Auch 2015 ist der ZVEI einer der zentralen Akteure bei Industrie 4.0 in Deutschland. Über 100 Vertreter aus rund 60 Unternehmen und Institutionen haben sich im ZVEI-Führungskreis Industrie 4.0 zusammen gefunden, um das Thema voranzutreiben. Dabei nehmen neben deutschen Unternehmen inzwischen auch viele Vertreter internationaler Unternehmen teil.  

Vieles haben wir 2015 erreicht: In der seit April 2015 um Politik, Gewerkschaften und andere Akteure erweiterten Plattform Industrie 4.0 arbeiten wir gemeinsam daran, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft im Zeitalter des digitalen Wandels zu stärken. Die Elektroindustrie ist innerhalb der Plattform der Treiber gewesen und hat die Ergebnisse der ZVEI-Gremienarbeit eins-zu-eins in die Plattform tragen können. Die beiden wichtigsten Arbeitsergebnisse 2015 sind das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (kurz: RAMI 4.0) und die Industrie 4.0-Komponente. Diese Modelle sind lebende Gebilde und werden Stück für Stück mit weiteren Informationen gefüllt.

Es mag manchmal den Anschein haben, all dies würde zu lange dauern. Dem ist nicht so: Die Basis ist geschaffen und befähigt uns, schneller zu konkreten Lösungen zu kommen. Das Ziel ist, Industrie-4.0-Anwendungen an den Modellen, RAMI 4.0 und der Industrie 4.0-Komponente, zu entwickeln. Damit das funktioniert, ist der ZVEI gefordert, den Nutzen der Modelle für die Anwender darzustellen und um Verständnis und Gebrauch zu werben – genau das macht der Verband mit seinen Use Cases, konkreten Anwendungsfällen aus dem Produktionsumfeld von Endanwendern (Roland Bent zum Thema Industrie 4.0), auch 2016.

(weitere Informationen auf zvei.org)

Gunther Koschnick (Geschäftsführer Fachverband Automation)