Anke Hüneburg
Anke Hüneburg

Semantische Interoperabilität lautet das wesentliche Forschungsergebnis des vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt SENSE. Das Forschungsprojekt hat damit für die Smart-Living-Branche eine wesentliche Grundlage für die dringend benötigte Lösung der herstellerneutralen Kommunikation geschaffen und liefert eine Antwort auf die derzeit noch auf dem Markt vorherrschenden nicht-interoperablen Insellösungen. Mit Hilfe von SENSE wird es der Smart-Living-Branche nun möglich, digitale und hybride Mehrwertangebote rund um das vernetzte Gebäude voll auszuschöpfen. Denn das Forschungsprojekt hat das Gebäude mit seinen vielfältigen Gewerken als Zentrum von Smart Living begriffen. Mit Abschluss des Projekts im Dezember 2021 bietet SENSE den nun technologischen Rahmen für digitale Smart Living Services, auf denen weitere Forschungsprojekte, wie beispielsweise ForeSight aufbauen können.

Smarte Technologien halten zunehmend Einzug in das Gebäude. Für das Angebot digitaler Services rund um das vernetzte Gebäude steigt deshalb der Bedarf an Interoperabilität und Erweiterbarkeit, an einfachen Plug & Play-Lösungen sowie Sicherheit. Genau hier setzt SENSE an und hat in den letzten Jahren an einer umfassenden, interoperablen Kommunikation mit einer Vielzahl der heute erhältlichen, vielfach proprietären, „smarten“ Applikationen und Geräten im Gebäude geforscht. Das Kernstück bildet das sogenannte SENSE WoT. Damit kann transparent dargelegt werden, wie verschiedene Geräte gleicher Art (zum Beispiel intelligente Türschlösser, Bewegungs- und Temperatursensoren, intelligente Strommesssteckdosen oder -Geräte) so beschrieben werden können, dass sie sich nach oben hin zur Anwendung semantisch immer gleich präsentieren und damit eine gewerkeübergreifende Anwendung möglich wird. Auch Systeme, die keine eigene semantische Beschreibung liefern, können so mit Hilfe des SENSE WoT abgebildet werden.

Weitere Informationen: SENSE – Semantisches, interoperables Smart Home (projekt-sense.de)

Anke Hüneburg
Bereichsleiterin Energie