Isabelle Kuhn
Isabelle Kuhn

Nachhaltiges Wirtschaften ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und gleichermaßen gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevant. Der ZVEI hat Nachhaltigkeit zur Chefsache gemacht: als Leitthema wird Nachhaltigkeit seit diesem Jahr im ZVEI durch einen Vorstandsarbeitskreis bearbeitet, der bereits viele Impulse setzen konnte. Einige davon möchten wir kurz Revue passieren lassen.

Diversity beinhaltet deutlich mehr als Gendergerechtigkeit, die durch die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) angestrebt wird. Es geht um Partizipation und Inklusion aller Gesellschaftsgruppen und damit um gesellschaftliche Verantwortung. Auch die Elektro- und Digitalindustrie bekennt sich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Der ZVEI hat daher gemeinsam mit dem VDMA einen aktualisierten und branchenübergreifenden Code of Conduct entwickelt. Er beschreibt relevante Verhaltensgrundsätze und -standards. Eine nachhaltige Unternehmensentwicklung wird nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels immer wichtiger.

Für die neue Veranstaltungsreihe „ZVEI im Dialog: Nachhaltigkeit“, fiel im Juli der Startschuss. Die erste Podiumsdiskussion widmete sich dem Thema Elektroaltgeräte vor dem Hintergrund des neu überarbeiteten Elektro- und Elektronikgesetzes, welches die Rücknahme alter bzw. defekter Geräte regelt. Dennoch liegt die jährliche Sammelquote immer noch deutlich unter dem festgelegten Ziel von 65 Prozent. Für die Teilnehmenden von HDE, NABU, Stiftung ear, VKU und ZVEI gibt es daher vor allem eines zu tun: Verbraucher:innen weiter über die Möglichkeiten zur fachgerechten Entsorgung informieren. Das tut auch der ZVEI. Zum einen indirekt über die Stiftung ear und deren Kampagne Plan E, die der Verband und seine Mitglieder unterstützen. Zum anderen direkt mit der Zusammenstellung aller nötigen Informationen und begleitenden Aktivitäten auf seinen Social-Media-Kanälen, zum Beispiel im YouTube-Format Watts On. Die nächste Podiumsdiskussion zum Digitalen Produktpass und dessen Potenzialen ist bereits in Vorbereitung.

Die Frage, welche Vorreiterrolle die Elektro- und Digitalindustrie bei der nachhaltigen Entwicklung spielt, ist Gegenstand einer Mitgliederbefragung, die im März 2022 durchgeführt werden soll. Konkrete Nachhaltigkeitskennzahlen ermöglichen Benchmarking, schaffen Transparenz und helfen, Stärken aber auch Verbesserungspotenziale einzuschätzen.

Es war ein inspirierendes und motivierendes Jahr, erst recht vor dem Hintergrund, dass Nachhaltigkeit im Koalitionsvertrag großgeschrieben wird. Wir freuen uns auf alles, was wir 2022 und darüber hinaus gemeinsam bewegen können.

Ihre Ansprechpartnerin

Isabelle Kuhn
Team Nachhaltigkeit